Zentralklärwerk Neustadt a.d.W. - Neubau der Schlammfaulung
Kenndaten:
- Ausbaugröße der Kläranlage: 75.000 EW
- Klärschlammanfall
eingedickter ÜS
und PS-Schlamm: 150 m³/d - Faulraumgröße: 3.000 m³
- BHKW: 170 kW
Leistung:
- Grundlagenermittlung
- Vorentwurfsplanung
- Entwurfsplanung
- Genehmigungsplanung
-
Ausführungsplanung
- Vorbereitung der Vergabe
- Mitwirkung bei der Vergabe
- Bauoberleitung
- Projektbetreuung und Dokumentation
- örtliche Bauüberwachung
Beschreibung:
Der Eigenbetrieb Stadtentsorgung Neustadt betreibt am Standort Lachen-Speyerdorf die Zentralkläranlage. Hier wird das Abwasser der Stadt Neustadt a.d.W. und den angeschlossenen Ortschaften gereinigt. Innerhalb der Weinbaukampagne steigt die Belastung durch Tourismus auf ca. 86.000 EW. Um den zukünftigen Anforderungen der Klärschlammentsorgung gerecht zu werden, wurde ein neues Schlamm-
behandlungskonzept realisiert. Kernstück ist der Bau einer Schlammfaulung für den Primär- und Überschussschlamm. Der ÜS-Schlamm wird mechanisch eingedickt, im Faulbehälter erfolgt die anaerobe Stabilisierung bei rd. 37 °C und einer Aufenthaltszeit von 20 Tagen. Der ausgefaulte Schlamm wird in vorhandenen Eindickern zwischen gespeichert und anschließend mittels Zentrifugen (28 m³/h) entwässert.
Das in der Schlammfaulung entstehende Faulgas wird in einer BHKW-Anlage
(170 kWel) verstromt und die Abwärme für die Schlammfaulung als Prozesswärme genutzt.
Für die Entlastung der biologischen Reinigung wurde ein Trübwasser-
bewirtschaftungskonzept aufgestellt.