Überflutungsanalyse und Starkregenvorsorge

Hintergrund

Das Auftreten von Starkregenereignissen in den letzten Jahren und die damit teilweise verbundenen urbanen Überflutungsereignisse werden verstärkt in der öffentlichen Diskussion thematisiert. Das Ziel der Minimierung von Überflutungsschäden und die Sicherstellung des Entwässerungskomforts sind durch eine alleinige Anpassung der Kanalinfrastruktur weder technisch noch ökonomisch möglich bzw. sinnvoll. Nur in Einzelfällen können Entwässe-rungsbetriebe diese Aufgabe alleine lösen, sondern es gilt eine interdisziplinäre Lösungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Ferner müssen z.B. Akteure der Siedlungswasserwirtschaft, der Stadt-, Freiraum- und Verkehrsplanung gemeinsame und verwaltungsübergreifende Anpassungskonzepte entwickeln. Dieser Ansatz wird in der öffentlichen und fachlichen Diskussion oft als kommunale Gemeinschaftsaufgabe bezeichnet.
Auf Grundlage aktueller Regelwerke, als Ergebnis der Schadensereignisse und öffentlichen Diskussion wird zunehmend im Rahmen der Planung von Erschließungsgebieten eine Überflutungsanalyse gefordert bzw. durchgeführt.

Unsere Beratungs- und Ingenieurdienstleistungen umfassen u.a.:

  • Überflutungsanalyse nach DIN EN 752, DWA-M 119 und weiteren aktuellen Regelwerken
  • 2D-Oberflächenabflussanalyse mittels modellgestützter Beregnung (z.B. Modellregen, Naturregen)
  • Gekoppelte Betrachtung von Oberfläche und Entwässerungsinfrastruktur (1D/2D-Überflutungsberechnung)
  • Erarbeitung von interdisziplinären Anpassungsmaßnahmen inkl. modellgestützte Prüfung der Wirksamkeit
  • Gefährdungs- und Maßnahmenpotentialanalyse (z.B. für Erschließungsgebiete, Innenstadtbereiche)
  • Erstellung von Karten- und Informationsmaterial
  • Beratungsleistung für den Themenbereich „Urbane Sturzfluten“ für Kommunen, Industrie und Bürger

Darstellung der maximalen Wasserstände auf der Oberfläche als Ergebnis einer 2D-Oberflächenabflussanalyse (links oben)

Ergebnis der gekoppelten Betrachtung von Kanalüberstau und Oberfläche (rechts oben)

Darstellung der maximalen Wasserstände auf den Oberflächen mit der zugehörigen Fließrichtung und Fließgeschwindigkeit (unten)