Stilllegung Deponie Heerte
(Oberflächenabdichtung einer Monodeponie DK III)

Kenndaten:

  • Werksdeponie der Salzgitter Stahlwerke
  • Gefährliche Abfälle auf 10 ha Ablagerungsfläche
  • Betriebseinstellung 2009
  • Dolinen-artige Sackungen
  • Vorballastierung und Profilierung mit Schlacken
  • Kombinationsabdichtung aus Ton und KDB mineral. Dränschicht, Rekultivierungsschicht

Leistung:

  • HOAI-Leistungsphasen 1 - 9
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Bodenmechanische Untersuchungen
  • Setzungsprognose
  • Hydrogeologische Modellrechnungen

Beschreibung:

Die Salzgitter Flachstahl GmbH hat nördlich der Ortschaft Salzgitter-Heerte eine Deponie der Klasse III nach DepV betrieben, in der gefährliche Abfälle abgelagert worden sind. Die Abfälle sind größtenteils mit Böden abgedeckt worden. Im zentralen Bereich der Deponie treten seit 1996 bis heute andauernde Dolinen-artige Sackungen auf, die auf Lösungsprozesse im Abfallkörper zurückgeführt werden. Durch die fehlende Stabilität des Abfallkörpers ist das Aufbringen eines Oberflächenabdichtungssystems erst nach Stabilisierung des Deponiekörpers möglich. Dazu wurde eine Profilierungsschicht als Vorballastierung eingebracht. In die Vorballastierung wurden Messstrecken zur Erfassung der Setzungen integriert, die verlässlichere Setzungsprognosen ermöglichen. In dem stabilen Südteil der Deponie erfolgt bereits frühzeitig die Aufbringung des endgültigen Oberflächenabdichtungssystems. Zur Entwässerung der setzungsgefährdeten Teilabschnitte wurde im Grundwasseranstrom eine Spundwand eingebracht. Dadurch wird der Grundwasserspiegel unter die Unterkante der Abfälle abgesenkt.

 

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