Sanierung Firmengelände Elwenn & Frankenbach, Frankfurt/M.
Sanierungsphase 2

Kenndaten:

  • Ehemalige Anlage zur Quecksilberrückgewinnung
  • Grundstücksgröße ca. 2.200 m²
  • Lage innerhalb eines intensiv genutzten Gewerbegebiets
  • Sanierung in Einhausung
  • Schadstoffbelastung: Quecksilber im Boden bis 100.000 mg/kg TS, unter-geordnet auch MKW, PCB und LHKW

Leistung:

  • Planung, Bauleitung und Auswertung der Detailuntersuchung einschließlich Kampfmitteluntersuchung
  • Sanierungsplan gemäß § 13 BBodSchG, Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe
  • Sanierungsüberwachung, örtliche Bauüberwachung, Dokumentation
  • Arbeitssicherheitskoordination nach BGR 128 / SiGe-Koordination nach BaustellV
  • Auswertung der Grundwasserdaten, Erstellung von Halbjahresberichten für die Behörde

Beschreibung:

Die Fa. Elwenn & Frankenbach in Frankfurt-Griesheim war mit der Abtrennung und Aufbereitung von Quecksilber aus Rest- und Abfallstoffen befasst. Bis zur Stilllegung der Anlage im Jahre 1987 kam es zu erheblichen Quecksilberverunreinigungen im Boden und im Grundwasser. In einer ersten Sanierungsphase wurde eine Einphasendichtwand zur Umschließung des hochkontaminierten Schadensherdes errichtet. In der Sanierungsphase 2 wurden nunmehr die noch vorhandenen, oberflächennahen Bodenkontaminationen durch Bodenaustausch beseitigt. Es wurde ein flächiger Aushub bis max. 3 m Tiefe in der ungesättigten Zone durchgeführt. Einzelne Schadensherde mit tiefer (bis in das Grundwasser) reichenden Belastungen wurden mittels überschnittener Großlochbohrungen bis 9 m Tiefe entfernt. Im Bereich des Dichtwandtopfs wurde eine qualifizierte Oberflächenabdichtung als Asphaltsystem inkl. Leckagekontrollsystem errichtet. Für die Vermeidung von Emissionen erfolgte eine Einhausung der Baugruben. Innerhalb der Einhausung wurde mit Atemschutz gearbeitet. Die Abluft wurde erfasst und über eine Abluft¬reinigungsanlage geführt. Unmittelbar angrenzende Nachbargebäude wurde durch Bohrpfahlwände gesichert.

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