Rückbau Standortschießanlage, Habichtswald-Ehlen

Kenndaten:

  • Rückbau von 18 technischen Bauwerken
  • Nutzung der unbelasteten Bausubstanz zur Verfüllung von Hohlräumen
  • Hauptbelastung: Asbest, Mineralwolle, PAK, Phenole, Blei
  • Lage: FFH- Gebiet, tlw. Trinkwasserschutzgebiet III
  • Entsorgung Betonbruch: ca. 9.000 t

Leistung:

  • Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfs- und Genehmigungsplanung
  • ES-Bau, EW-Bau
  • Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe
  • Örtl. Bauüberwachung, fachgutachterliche Begleitung
  • SiGe-Koordination

Beschreibung:

Das Gebiet der ehemaligen Standortschießanlage bzw. des Standortübungsplatzes Habichtswald-Ehlen lag beim „Hohen Gras“ in der Nähe Kassels. Ziel der Sanierung war, das Gelände in eine touristische bzw. holzwirtschaftliche Nutzung zurückzuführen. Rückzubauen waren 18 technische Bauwerke auf ca. 41.500 m², z.B. Schießstände (A, C, D), ein Trinkwasser-Hochbehälter, ein Pumpenhaus, Wohn- und Übungshäuser, Kleinkläranlagen, sowie zwei Absetzbecken. Die Bauwerke wurden bis 1 m unter GOK rückgebaut. Nicht belastete Bausubstanz wurde genutzt, um Hohlräume zu Verfüllen. Ausnahme hierfür waren Bereiche im Trinkwasserschutzgebiet.
Aufgrund einer schützenswerten Kammmolchart wurde eine ökologische Baubegleitung durchgeführt und die Absetzbecken sowie eine Panzerwaschanlage unter der besonderen naturschutzrechtlichen Gesichtspunkten zu Biotopen umgebaut. Ebenso fand die Sanierung in enger Abstimmung mit dem Eigentümer des Geländes, dem Hessen-Forst, statt. Insgesamt wurden ca. 9.000 t PAK- bzw. Phenol-belasteter Betonbruch sowie Asbest, Mineralwolle und Blei-belasteter Sand extern verwertet.

Downloads