Rückbau der Niedersachsen-Kaserne Dörverden-Barme

Kenndaten:

  • Gesamt-Bruttorauminhalt: 513.500 m³
  • Gesamt-Bruttogeschossfläche: 135.000 m²
  • Anzahl Gebäude: 174
  • Einzelgebäude bis zu 22.500 m³ BRI
  • befestigte Flächen
  • Schadstoffinhalte: Asbest, KMF, PAK, PCB, MKW, radioaktive Leuchtfarbe, Altholz, Arsen

Leistung:

  • Bestandsaufnahme und Grundlagenermittlung
  • Rückbaukonzept
  • Rückbauplanung
  • Ausführungsplanung
  • Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe
  • Ausschreibung und Vergabe
  • Bauoberleitung/Örtliche Bauüberwachung
  • Boden-/Bauschuttmanagement
  • Sicherheits- und Gesundheitskoordination
  • Arbeitsschutzplanung

Beschreibung:

Zur Schaffung eines neuen Gewerbegebietes, war der Rückbau der seit 2005 leer stehenden Niedersachsen-Kaserne erforderlich. Gegenstand des Rückbaus waren nahezu sämtliche Bauwerke (Unterkunfts- und Dienst-gebäude, Lager, Werkhallen, Tankanlagen, Schleppdächer, Heizwerk, Trafos, Betriebsstofflager) einschließlich Unterkellerungen/Fundamente sowie die befestigten Flächen. Der Rückbau erfolgte stufenweise: Entrümpelung, Demontage kontaminierter Baustoffe, Demontage technischer Ausrüstungen, Rückbau Bauwerke, Tiefenenttrümmerung. Die Abbruchmaterialien wurden sortiert und einer weitestgehenden Wiederverwertung zugeführt. Besonderheit am Standort war, dass die Niedersachsen-Kaserne auf einem Rüstungsaltstandort zur Produktion arsenhaltiger Kampfstoffe erbaut worden ist. Ein Teil der rückzubauenden Bauwerke entstammt aus diesem Zeitraum. Die Altbauwerke wurden teils von der Bundeswehr genutzt und lagen teils als Ruinen vor (Säurehochkonzentration, Nitrierhäuser, Sprengstoffmischanlagen etc.). Die Maßnahmen wurden durch ein engmaschiges Beprobungsraster überwacht. Bei der Umsetzung waren umfangreiche Vorgaben des Arten- und Naturschutzes zu beachten.

 

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