Errichtung einer Monoklärschlammverbrennungsanlage mit Phosphorrecycling am Standort der MV Kiel

Die Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG betreibt am Standort Kiel eine Müllverbrennungsanlage (MVA) bestehend aus zwei Müllverbrennungslinien mit einer Verbrennungskapazität von bis zu 140.000 t für Haus- und Gewerbeabfälle.
Vor dem Hintergrund der Novellierung der AbfKlärV, sind die zukünftigen Entsorgungswege von Klärschlamm neu zu definieren.
Die MVK plant vor diesem Hintergrund eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage mit stationärer Wirbelschichtfeuerung (KVA) in Kombination
mit einer Anlage zur Phosphorrückgewinnung (PRA) aus der Klärschlammasche auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage zu errichten und zu betreiben.
Die Dr. Born – Dr. Ermel GmbH hat im Rahmen eines VgV-Verfahrens den Zuschlag für die Generalplanungsleistungen der Errichtung einer Klärschlammverbrennung für die Leistungsphasen 1 bis 9 erhalten.

Die Klärschlammverbrennungsanlage soll in die bestehende Infrastruktur des Müllheizkraftwerkes integriert werden und eine Klärschlammmenge von rd. 32.000 tTR/a thermisch behandeln.
Für die Errichtung der KVA im bestehenden Kesselhaus ist der Rückbau der 1997 stillgelegten Müllverbrennungslinie 3 inkl. Rauchgasreinigung erforderlich. Anstelle des zurückzubauenden Kessels 3 sollen zukünftig die Verbrennung und der Kessel der neuen Anlage vorgesehen werden.
Die KS-Annahme mit KS-Förderung und Trocknung, die Brüdenkondensation und -aufbereitung und die Rauchgasreinigung werden in neuen Gebäudeteilen auf dem Gelände der MVK errichtet.“