Erneuerung der Klärschlammentwässerung, Berliner Wasserbetriebe

Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) versorgen seit über 160 Jahren den Großraum Berlin mit Trinkwasser und behandeln das Abwasser. Mit der Inbetriebnahme des Klärwerks in Stahnsdorf 1931 betreiben die BWB ein historisches Klärwerk mit damals modernster Technik. Bei einer Ausbaugröße von rd. 400.000 Einwohnerwerten kann das Klärwerk bei Trockenwetter täglich bis zu 52.000 m³ Abwasser reinigen.
In insgesamt acht Faulkammern mit einem Gesamtvolumen von 14.400 m³ Klärschlamm wird der anfallende Schlamm anaerob stabilisiert. Der stabilisierte Faulschlamm wird mithilfe polymerer Flockungsmittel konditioniert und einer mechanischen Entwässerung mittels zwei Zentrifugen zugeführt. Der entwässerte Klärschlamm wird in zwei Hochsilos für den Abtransport zur externen Verbrennung bereitgestellt. Als zusätzliche verfahrenstechnische Betriebssicherheit kann eine dritte Zentrifuge für Spitzenlasten zur Entwässerung zugeschaltet werden.
Aufgrund des Alters der Schlammentwässerung haben sich die BWB dafür entschieden, die maschinelle Schlammentwässerung zu erneuern und zu modernisieren. Die Dr. Born – Dr. Ermel GmbH wurde vor diesem Hintergrund von den BWB beauftragt, gezielte Anpassungen der Schlammentwässerung zu konzipieren. Neben der Erneuerung der Entwässerung gilt es, die Fördertechnik des entwässerten Schlamms einer dritten Zentrifuge in den Bestand zu integrieren.