Aktuelle Brandschutzprojekte

1. Nachrüstung Feuerlöschsystem im Müllbunker (Gradestraße)
Berliner Stadtreinigung (BSR):

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) betreibt am Standort Gradestraße eine Umladestation für Siedlungsabfälle. Der Standort umfasst mehrere bauliche Komplexe, u.a. den Müllbunker einschließlich Krananlagen. Die Bunkerkapazität beträgt 7.000 t Abfall bei einer Bunkeraus-dehnung von 100 x 12 x 18 m (L x B x H). Born - Ermel Ingenieure wurde mit den Leistungsphasen 3 bis 9 beauftragt.

Zur Ertüchtigung des anlagentechnischen Brandschutzes des Müllbunkers wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Einbindung der Bestandsanlage in ein gesamtheitliches Konzept
  • Herstellung eines zusätzlichen Löschwasserbeckens von mindestens 400 m³ Nutzvolumen
  • Errichtung einer Feuerlöschzentrale
  • Nachrüstung von Löschmonitoren und Löschanlagen zum Schutz der Kranparkposition sowie der Kranschleppkabel
  • Brandfrüherkennung durch IR-Thermografiekameras


Schematische Darstellung zur Ertüchtigung des anlagentechnischen Brandschutzes

 

Für die neue Löschwasserbevorratung wurden drei ehemalige Öllager zu Löschwasserbecken umgebaut. Die Feuerlöschzentrale inkl. Feuerlöschpumpen und Benetzungsmittelstation wurde im angrenzenden Raum errichtet und versorgt, über den Löschwasserteiler 1, drei im Müllbunker installierte Feuerlöschmonitore.

Die Sprühwasserlöschanlagen der Kranschleppkabel und des Kranparkplatzes wurden an die bestehende Sanitärzentrale angeschlossen. Der Löschwasserverteiler 2 versorgt zusätzlich zu den zuvor genannten Feuerlöscheinrichtungen, die bestehende Sprühwasserlöschanlage der Krankanzelberieselung.

Die Brandfrüherkennung erfolgt über drei IR-Kameras, die den Brandherd detektieren und räumlich in allen 3 Ebenen lokalisieren. Die zuständigen Feuerlöschmonitore (2 von 3) werden automatisch zur Brandbekämpfung angesteuert.

Die Planung und Ausführung hat nach den einschlägigen Regelwerken der DIN-, VDE und VdS-Richtlinien stattgefunden und der erfolgreiche Nachweis wurde durch eine Sachverständigenabnahme geführt.

 

2. Nachrüstung einer Löschanlage an einem Industriestandort:

An einem Industriestandort, der zur Herstellung von Kleb- und Dichtstoffen, Abformmassen und anderen Elastomeren betrieben wird, soll die Produktionshalle und das direkt angrenzende Tanklager mit insgesamt rd. 900 m² durch eine selbstauslösende Schaumlöschanlage geschützt werden. Die Bereiche in den Hallen teilen sich in 4 Löschbereiche und einen zusätzlichen Löschbereich für die neu zu errichtende Feuerlöschzentrale auf.

Zur Nachrüstung der Löschanlage wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Erstellung und Abstimmung eines Brandschutz- und Löschanlagenkonzeptes mit dem Sachversicherer
  • Verwendung geeigneter Schaummittel zur Brandbekämpfung von Chemieprodukten
  • Errichtung eines Löschwasserbehälters mit rd. 100 m³
  • Errichtung einer Feuerlöschzentrale inkl. Genehmigungsantrag
  • Nachrüstung von Sprühwasserlöschanlagen und Schwerschaumrohren zum Schutz der Produktionshalle und des Tanklagers
  • Nachrüstung bzw. Erweiterung der bestehenden Brandmeldeanlage auf eine 2-Melderabhängigkeit

 

3. Realisierung einer Schaumlöschanlage an einem Industriestandort

Das Produktionsgebäude und der Lagerbereich eines Industriestandortes, an dem u.a. Trennmittel für Kunststofferzeugnisse hergestellt werden, sollen brandschutztechnisch ertüchtigt werden.

Im Produktionsgebäude werden über 2,5 Ebenen Sprühwasserlöscheinrichtungen zum Schutz vorgesehen. Der Lagerbereich wird ebenfalls flächendeckend mit einer Sprühwasserlöschanlage geschützt. Für die brandschutztechnische Anlage wird eine abgesetzte Feuerlöschanlage mit Löschwasserbehälter errichtet. Die Ansteuerung der Anlage erfolgt selbstauslösend durch eine 2-Melderabhängigkeit.

Zur Realisierung der Schaumlöschanlage werden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Erstellung und Abstimmung eines Löschanlagenkonzeptes mit dem Sachversicherer
  • Verwendung geeigneter Schaummittel zur Brandbekämpfung von Chemieprodukten
  • Errichtung eines Löschwasserbehälters mit rd. 160 m³ Nutzvolumen
  • Errichtung einer Feuerlöschzentrale inkl. Genehmigungsantrag
  • Errichtung einer Sprühwasserlöschanlagen zum Schutz der Gebäude
  • Nachrüstung bzw. Erweiterung der bestehenden Brandmeldeanlage auf eine 2-Melderabhängigkeit

 

4. Umsetzung brandschutztechnischer Maßnahmen in der Gewerbesortierhalle
GAB Umwelt Service GmbH, Tornesch

Die GAB Umwelt Service GmbH betreibt am Standort Tornesch eine Gewerbesortieranlage, dessen bestehende, anlagentechnische Brandschutzeinrichtungen erweitert werden sollen. In Abstimmung mit dem Sachversicherer und dem VdS-Sachverständigen wurden markante bzw. zu schützende Bereiche definiert, die mit einer Sprühwasserlöschanlage, Sprinklern oder Löschmonitoren geschützt werden. Die bestehenden Löschmonitore werden in das neue Anlagenkonzept integriert und über die neu zu errichtende Feuerlöschzentrale versorgt.

Zur Nachrüstung der Löschanlage werden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Erstellung und Abstimmung eines Löschanlagenkonzeptes mit dem Sachversicherer
  • Errichtung eines Löschwasserbehälters
  • Errichtung einer Feuerlöschzentrale inkl. Genehmigungsantrag
  • Nachrüstung einer Sprühwasserlöschanlage zur Brandbekämpfung direkt auf den Gurtförderbändern
  • Installation einer Sprinkleranlage zum Schutz der manuellen Sortierkabine
  • Nachrüstung bzw. Erweiterung der bestehenden Brandmeldeanlage auf eine 2-Melderabhängigkeit