Bodensanierung einer Altablagerung mit Teermassen
(Stadtallendorf, Hessen)

Kenndaten:

  • Verunreinigung mit Teermassen aus der Gasreinigung mit PAK, MKW, Phenole, BTEX
  • Ehemalige Nutzung: Ablagerungsfläche
  • Heutige Nutzung der Fläche: Wald; in unmittelbarer Nähe Schule und Kindergarten
  • Aushub: ca. 3.100 m3
  • Sanierungstiefe: bis 1,5 m u. GOK

Leistung:

  • Bodenerkundung und Sanierungsuntersuchung
  • Genehmigungs- und Ausführungsplanung der Sanierungsmaßnahme
  • Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe
  • Beweissicherung, Bauleitung und Dokumentation

Beschreibung:

Bei der TNT-Produktion des Sprengstoff- und Munitionswerks „Allendorf“ (DAG-Werk) fielen Teermassen in den Säurebetrieben und in der Spaltanlage an, die über eine eigene Kohleverschwelung zur Gaserzeugung verfügten. Diese Teermassen wurden mit Kesselwagen zu einem außerhalb des Geländes gelegenen Bahndamm transportiert und von dort in ein stark sumpfiges Waldstück abgeleitet. Die Belastungen wurden innerhalb eines Jahres durch Bodenaustausch saniert. Bei der Sanierungsplanung und -ausführung musste insbesondere das sumpfige Gelände mit entsprechenden Anforderungen an die Wasserhaltung und -reinigung und die Emissionsvermeidung aufgrund einer nahe gelegenen Schule und eines Kindergartens berücksichtigt werden. Der Aushub großflächig verbreiterter Teermassen erfolgte daher innerhalb einer Einhausung mit Abluftabsaugung/-behandlung. Die ausgehobenen Teermassen wurden mit gasdichten Containern in das örtliche Zwischenlager transportiert und dort für die spätere thermische Behandlung mit verunreinigtem Boden konditioniert.

 

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