Bioabfallvergärung AWV Nordschwaben
Kenndaten:
- Trockenfermentationsanlage im Boxenverfahren
- Bioabfälle 15.000 t/a
- Grüngut 10.000 t/a
- Gasnutzung: Einspeisung ins Mikrogasnetzwerk oder Verstromung im eignen BHKW
Leistung:
- Vergleich der am Markt befindlichen Technologien
- Auflistung der alternativen Energienutzungsmöglichkeiten
- Entwicklung eines Anlagenkonzeptes mit Abluftbehandlung
- Wirtschaftlicher Vergleich der Varianten
Beschreibung:
Der AWV Nordschwaben ist für die Abfallentsorgung in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen (225.000 Einwohner) zuständig. Die in den Entsorgungsräumen anfallenden Bioabfälle werden derzeit auf landwirtschaftlichen Komposthöfen behandelt und der gewonnene Kompost auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgebracht bzw. im Landschaftsbau verwertet. Zukünftig sollen die Bioabfälle zur weitestgehenden energetischen Nutzung einer Bioabfallvergärungsanlage zugeführt werden. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden die auf dem Markt verfügbaren Verfahren für die Vergärung von Bioabfällen (Nassverfahren, Pfropfenstromverfahren, Boxenverfahren) hinsichtlich Ihrer Vor- und Nachteile sowie der Wirtschaftlichkeit miteinander verglichen. Als für den Standort optimale Variante ergibt sich die Trockenfermentation im Boxenverfahrenoder in einem kontinuierlichen Verfahren und Einspeisung des Gases in ein Mikrogasnetz zum nahegelegenen Biomasseheizkraftwerk.