Stilllegung Bauschuttdeponie Beppen
(Oberflächenabdichtung/Oberflächenabdeckung einer DK I)
Kenndaten:
- Oberflächenabdichtungssystem im Kernbereich (2,2 ha)
- Abdichtungskomponente: Kunststoffdichtungsbahnen
- Qualifiziertes Oberflächenabdeckungs- system (Wasserhaushaltsschicht) auf seitlichen Böschungen und auf 0,75 ha Monobereich (Asbest)
- Teilweise Abfallumlagerung
Leistung:
- Gefährdungsabschätzung, Erkundung Baugrund
- Leistungsphasen 1 - 9 HOAI, Qualitätsmanagementplan
- örtliche Bauüberwachung
- HELP-Simulation Wasserhaushaltsschicht
- Bestimmung der Auslöseschwellen im Grundwasser inkl. Maßnahmenplan
Beschreibung:
Der rechtliche Rahmen für die Stilllegung einer Deponie ist durch die DepV in Verbindung mit den Vorschriften des KrW-/AbfG vorgegeben. Danach muss der Betreiber einer Deponie der Klasse I grundsätzlich nach Beendigung der Betriebsphase ein Oberflächenabdichtungssystem gemäß Anhang 1 Nr. 2 DepV vorsehen. Da hier der Deponiebetrieb vor dem 15.07.2005 endete, konnte gemäß § 14 Abs. 6 DepV eine Ausnahme vom Regeloberflächenabdichtungssystem zugelassen werden. In Simulationsberechnungen mit dem HELP-Modell wurde gezeigt, dass die bereits vorhandene Abdeckung (inkl. Gehölzbestand) im randlichen Böschungsbereich die Versickerung in den Deponiekörper auf eine Größenordnung von 100 -120 mm verringert. Grundlage für die HELP-Simulation war eine gezielte Erkundung der relevanten bodenmechanischen Kennwerte der vorhandenen Abdeckböden. Im noch offenen Kernbereich der Deponie ist ein Oberflächenabdichtungssystem aus 20 cm Ausgleichsschicht, Kunststoffdichtungsbahnen, Dränmatten, 15 cm Sandschicht und 85 cm Reku-Boden ausgeführt worden.