Erweiterung Mineralstoffdeponie NORGAM
(Basisabdichtung einer DK II)
Kenndaten:
- Deponieabschnitte 3 und 4
- Ablagerungsfläche: 10,5 ha
- Deponievolumen: ca. 1,2 Mio. m3
- Dynamische Intensivverdichtung zur Untergrundvorbereitung
- 0,5 m Geologische Barriere
- 0,5 m Tondichtung
- KDB mit Schutzschicht
- 0,5 m Entwässerungs-/Filterschicht aus Deponieersatzbaustoffen
- Retentionsbodenfilterbecken Sickerwasser
Leistung:
- Leistungsphasen Ingenieurbauwerk 1 bis 4 der HOAI für Deponieabschnitte 3 und 4
- Planfeststellungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung
- Leistungsphasen Ingenieurbauwerk 5 bis 8 der HOAI für Deponieabschnitte 3.1 und 3.2 (3,2 ha)
- Leistungsphasen 1 bis 8 der HOAI für E-MSR-Technik
- Umbau und Erweiterung Sickerwassererfassung und -behandlung
Beschreibung:
Die Norddeutsche Gesellschaft zur Ablagerung von Mineralstoffen mbH – NORGAM – betreibt im Landkreis Helmstedt am Nordrand eines verfüllten ehemaligen Braunkohlentagebaus eine Deponie für Massenabfälle. Bereits in 1999 und 2006 wurden die Deponieabschnitte (DA) 1 und 2 durch unser Haus geplant. Da diese Deponieabschnitte in Kürze verfüllt sind, ist eine Erweiterung der Deponie erforderlich geworden. Die Erweiterung um die DA 3 und 4 wurde in einem umfangreichen Planfeststellungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung genehmigt. Die Genehmigungsplanung umfasste sowohl die Basis- als auch die Oberflächenabdichtung der neuen Abschnitte. Auf den DA 3.1 und 3.2 ist die Erweiterung nach vorhergehender Intensivverdichtung des Untergrundes mit einem Basisabdichtungssystem gemäß DepV realisiert worden. Der neue Abschnitt 3.1 schließt unmittelbar an den DA 2 an, so dass die einzubauenden Abfälle diesen mit überlagern. Da im DA 2 nur Abfälle der DK 1+ eingelagert wurden, wird zwischen den Abfällen eine Zwischendichtung eingebaut. Das Sickerwasserfassungssystem schließt an das bereits vorhandene System an. Als zusätzliches Speichervolumen für Sickerwasser wurde ein Retentionsbodenfilterbecken realisiert.