Industrierückbau für ökologisches Großprojekt Buna Sow Leuna in Schkopau

Kenndaten:

  • Selektiver Rückbau von 3 Anlagen zur Chloralkalielektrolyse und einer Anlage zur Acetaldehydproduktion
  • Entsorgung und Verwertung von ca. 320.000t Baurestmassen
  • Verunreinigung der Bauteile, Böden und Stauwässer durch den produktionsspezifisch eingesetzten Schadstoff Quecksilber

Leistung:

  • Örtliche Bauüberwachung
  • Bauschutt- und Bodenmanagement
  • Arbeitssicherheitskoordination

Beschreibung:

Auf dem seit 1936 betriebenen Chemiestandort, der seitdem kontinuierlich ausgebaut wor den ist, wurde Quecksilber prozessbedingt in großen Mengen (ca. 7.000 t) eingesetzt. Hierbei haben sich dem Werks gelände z. T. erhebliche Hg-Belastungen ergeben. Die Ausrüstungen, die Gebäude und der Boden um die Anlagen sind mit metallischem Quecksilber unterschiedlich hoch belastet. Jährlich werden über den Luftpfad ca. 3.000 kg Quecksilber aus den stillgelegten Anlagen emittiert. Im Weiteren ist Quecksilber über Bodenauswaschungen in das Grundwasser vorgedrungen. Neben Quecksilber sind Kontaminationen durch LHKW, BTXE, PAK und MKW vorhanden. Im Rahmen der Restrukturierung des Standortes wurden die betroffenen Gebäude rückgebaut, die Ausrüstungen demontiert und der Boden ausgetauscht. Durch den selektiven Rückbau der gesamten technischen Einrichtungen wurden die Bauwerksteile in Abhängigkeit der Belastung zu Haufwerken zusammengefasst, für die entsprechende Verwertung bzw. Entsorgung aufbereitet und in geeignete Gebinde zum Abtransport bereitgestellt.

 

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