Kampfmittelräumung Hanseviertel Lüneburg

Kenndaten:

  • 4,5 ha Fläche
  • nördlich Kasernengelände
  • ehemalige Flakstellungen
  • ehemaliger Schießstand
  • verfüllte Splitterschutzgräben
  • Nutzungszeitraum: bis 1945
  • Fläche ist für die Neubebauung mit Einfamilienhäusern vorgesehen
  • Verdacht auf Kampfmittel und Bodenverunreinigungen

Leistung:

  • Konzept geophysikalische Flächenerkundung/Ausführungsplanung
  • Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Bodenprobenahme und –analytik im Hinblick auf sprengstofftypische Verbindungen
  • Gefährdungsabschätzung

Beschreibung:

Nördlich der ehem. Schlieffen-Kaserne in Lüneburg ist im so genannten Hanseviertel eine Flächenberäumung im Vorfeld einer neuen Wohnbebauung geplant. Für die Fläche bestanden Hinweise auf die Anwesenheit von Kampfmitteln (2 ehem. Flakstellungen, verfüllte Splitterschutzgräben, ehem. Schießstand). Daher war es erforderlich, diese Fläche zunächst geomagnetisch zu untersuchen. Die detektierten Störkörper waren mittels punktueller Kampfmittelräumung und/oder Flächenräumung durch Sprengstoffbefähigte gemäß SprengG zu bergen und fachgerecht zu entsorgen. Aufgrund erheblicher Mengen von Störkörpern wurde im Wesentlichen eine Flächenräumung ausgeführt. Der abgeschobene Boden wurde komplett durch die beauftragte Kampfmittelräumfirma abgesiebt und sämtlicher Metallschrott sowie die geborgenen Kampfmittel getrennt zur Entsorgung bereitgestellt. Lage und Inhalt der verfüllten, mutmaßlichen Splitterschutzgräben wurden durch Querschürfe erkundet. Im Bereich des Schießstandes wurden Bodenmischproben aus verschiedenen Erkundungstiefen (Spaten- und Schürfproben) gemäß den Vorgaben der BBodSchV gewonnen, analysiert und durch unseren öbuv Sachverständigen bewertet.

 

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